![Voglhofer - Eduard Bangerl](../_rtf-voglhofer/CMS_fg446b25ae920dd_small_13.jpg)
Fettstift/Öl/Kohle auf Karton ca. 100x95 -
70x50 - 100x95 cm
Eduard "Bousrd" Bangerl
1956 in Grünburg (OÖ.) geboren.
Studium bei Prof. Georg Stifter, Prof. Wolfgang Stifter, Prof.
Herbert Mader
Betreuer geistig Behinderter, Lehramt und freischaffender
Künstler in Oberösterreich.
seit 1987 Ausstellungen im In- u. Ausland
*2012 gestorben
![Voglhofer - Eduard Bangerl](../_rtf-voglhofer/CMS_fg446b25c1601de_standard_14.jpg)
Peter Assmann
Zusammengefasster Katalogstext zu "Zeichnung und Material -
Kraftspuren" S. 5-7 - 1997
Eduard "Bousrd" Bangerl verarbeitet meist Malmaterialien und
Bildträger die im Bezug und aus seiner Umgebung
entstehen.
Eine Art Höhlenmalerei entwickelte sich zu einer
eigenständigen Zeichensprache, die Dominant und Kraftvoll,
aber auch Zerbrechlich erscheint.
Bangerl ´s Verweis entspricht durch deren Form und Wirkung.
Die Konstellation verschiedener Elemente wird zur Zeichenhaftigkeit
verdichtet, einer Zeichenhaftigkeit allerdings, die niemals den
Anspruch auf absolute Konzentration stellt. Bangerl sucht vielmehr
sehr bewusst das Fragmentarische, eine offene
Werkstückkonzeption, die jedes Objekt auf einen
größeren Zusammenhang verweisen lässt und als
Teilstück dieses Zusammenhanges definiert. Jedes
Werkstück erscheint daher wie ein Ausblick auf umfassender
Erfahrungsmöglichkeiten, ein linearer verweis auf
größere mögliche Wirkungskräfte.
Eine solche Kunst erklärt nicht. Sie lote vielmehr
verschiedene Faszinationen aus und mobilisiert
Erfahrungskräfte, die im Alltagsleben des Menschen wenig -
immer weniger - Platz findet. Je rationalistischer, je logischer,
je pragmatischer dieser Alltagsleben wird, desto größer
wird die Bedeutung der Kunstgeschichte unsres Jahrhunderts
entwickelten Sensibilität für Erscheinungsformen
verschiedener Materialien werden: Als bewusst gesuchte
Kraftsituationen, die von neuem Verbindungen mit großteils
verschütteten Erfahrungsbereichen des Menschen
ermöglichen.
« zurück zur Übersicht
|
|