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Mischtechnik/Transparentgewebe je 145x145 cm
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Mischtechnik/Leinen je 145x145 cm
Mischtechnik/Leinen 120x160 cm, 145x145 cm, 120x160 cm
Rainer Füreder
1952 in Oberneukirchen OÖ geboren.
1970 - 1973 Studium an der Kunsthochschule Linz bei Professor
Ortner, Brehm und Kubofsky
danach Abbruch aus finanziellen Gründen.
1973 - 1983 Arbeit an eigenständiger Künstlerische
Entwicklung.
1983 - 1988 Besuch der Hochschule für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz Meisterklasse "Textiles
gestalten".
1984/85/92/93/94 Preisträger bei Kunstbewerben.
Lebt und arbeitet in Oberösterreich.
Die oberösterreichische Kunstszene kann seit Beginn der 80er
Jahre auf zahlreiche eigenständige, künstlerisch
überzeugende Zeichner verweisen. In das Spektrum bekannter
Namen ist auch Rainer Füreder einzureihen.
Die Auswahl an Zeichnungen, Mischtechniken und den gleichfalls
graphisch bestimmten Reliefs auf transparentem Material
unterstreicht einen sicheren, elanvollen Duktus ohne falsche
Perfektion und die Anbindung an eine vordergründige,
gefällige Gegenständlichkeit.
Rainer Füreder steht dennoch in einem deutlichen
Nahverhältnis zur Natur, die er gleichsam in einem sensiblen
Spannungsfeld meist linearer Graphismen artifiziell erschafft. Die
Autonomie seines spröden, herben Striches bleibt auch in den
satten Mischtechniken evident.
Das Gesagte gilt auch für Rainer Füreder `s Reliefs, auf
deren größeren Gewebeflächen Ornamente, Symbole und
Schriftzeichen in harmonischem Zueinander frei improvisierte
Partituren ergeben. Über ihre formale Qualität hinaus
stehen sie für jene gewachsene, dem Heute gegenüber
kontrapunktische Sicht der Dinge.
Seit dem Jahr 2003 setzte sich Rainer Füreder intensiv mit der
Ölmalerei auseinander. Zunächst entstanden Werke, in
denen Füreders Handschrift nicht auf Anhieb zu identifizieren
war. Er hat sich in vielen, manchmal auch unerwarteten Variationen
seinem Thema genähert, mit dem Format seiner Arbeit und dem
Material experimentiert.
Bei den jüngsten Arbeiten ist seine Übergangsphase von
der Zeichnung zur Malerei zur Gänze ersichtlich.
Nach einer Ölgrundierung setzt Rainer Füreder
zunächst Linien in Beziehung zueinander, lässt sie
miteinander kommunizieren. Durch den Abrieb der Kohle und
Ölkreide setzten sie sich tief in den Poren des Leines fest,
erhalten Körperhaftigkeit. Rainer Füreder fängt mit
einem Element an, es hängt sehr davon ab, in welcher Farbe es
gestaltet wurde. Das nächste Element gibt dann die Antwort.
Entweder Bejahung, Harmonie oder Konfrontation, Streit. Das letzte
Element schlichtet. Wenn zwei harmonieren, dann trennt das dritte
Element. Die Farbflächen werden eingesetzt um Geschlossenheit
oder Offenheit zu erzielen - Blau sei eine Farbe die z.B.:
öffne.
Füreders Inspiration ist der Zwischenraum. Durch die
eigenständige Zeichensprache öffne dieser sich und nimmt
einen räumlichen Platz im zusätzlichen Schaffungsfeld
ein, das zum Resultat eines Prozesses künstlerischer
Selbstfindung steht.
Einem Gespräch mit Rainer
Füreder:
"Viele Motive finde ich damit, dass ich mich verschaue. Ich blicke
kurz hin, dann wieder weg und denke mir: das gibt es nicht, was ich
gesehen habe. Ich merk´s mir, bevor ich nachschaue, was es
wirklich war. In meinem Werk steckt der Gedanke, dass das Nichts
und das Sein einander bedingen. Sie beziehen ihre Spannung aus der
Leere des Hintergrundes und der Dinge des Geschaffenen."
Leere:
"Stellen Sie sich vor, Sie betrachten ein Kunstwerk. Linien, Form,
Motiv. Und nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das, was der
Künstler auf diesem Werk nicht gemalt hat. Auf die Leere
zwischen den Linien und Flächen. Ein vertrautes Schau- Spiel
durch Paradoxer Sehweise - wie Laotse sagte: Schneide Tür und
Fenster aus, damit ein Raum entsteht. Es sind die Löcher, die
ihn brauchbar machen."
Beutekunst - Kunst zum Sammeln:
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Bilder je 22x42cm - Beute 42x42x25 cm
"Beutekunst" ist eine Kassette mit 12 grafischen Arbeiten in Acryl
auf Transparentgewebe.
Diese Arbeiten sind auf original Wabenrahmen gespannt und
hängen wie Bienenwaben in einem Bienenkasten. In der
Imkasprache heißt dieser Kasten "Beute".
Eine Beute mit künstlerischen Bildern wird zum Beutekunst -
Objekt.
Die verschiedenen Arbeiten in der Beute entsprechen in ihrer
unterschiedlichen Farbigkeit den verschiedenen Honigsorten die je
nach der Blüte in ihrer Umgebung von den Bienen gesammelt
werden. Die eifrige Sammeltätigkeit der Bienen soll die
Leidenschaft zum Kunstsammeln wecken. Eine Kunstbeute wird als
Skulptur in den Raum aufgestellt, jeweils ein Bild daraus wird an
die Wand gehängt. So entsteht eine variable Installation, bei
der das Bild an der Wand mit dem Objekt in Beziehung tritt. Je nach
Befindlichkeit wechselt man die Arbeiten aus. Eine Jahresbeute mit
12 Arbeiten wird wie ein Kalender gehandhabt. Die Kassette kann
durch das Umstellen der bunten Rahmen selbst gestaltet und
verändert werden. An der Wand erzielen die Arbeiten durch ihre
Transparenz und Art der Rahmung eine 3 dimensionale
Räumlichkeit.
Kunst am Bau:
Waidhofen a. d. Ybbs, Seniorenwohnheim Linz, Oberlandesgericht
Linz, Altes und Neues Rathaus Linz, Gloriette Schönbrunn Wien,
Geburtsklinik St. Anna in Stuttgart - Deutschland, Ferienwohnung
Klinger am Attersee, Wandobjekt Wiener Konzerthaus u.a.;
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Kunst am Bau
Sammlungen [ Auswahl ]
Graphische Sammlung Albertina Wien, Neue Galerie der Stadt Linz,
Oberösterreichisches Landesmuseum Linz, Bundesministerium
für Unterricht und Kunst, Land OÖ. NÖ. Stadt Wien,
usw.
Ausstellungen und Projekte [ Auswahl ]
Museum Braunau, Galerie März Linz, Stadthaus Klagenfurt,
Österreichisches Kulturinstitut Paris - Frankreich,
Landesgalerie am OÖ Landesmuseum Linz, Art Frankfurt -
Deutschland, , Galerie Schauraum f. Angewandte Kunst Wien, Galerie
Weistrach — NÖ, Bezirksgalerie Krumau — CZ,
Schlossmuseum Linz, Kunstverein Passau — D, Galerie Artmark
Spital/P, Galerie Forum Wels, Stadtmuseum Nordico Linz, Galerie
Spitzbart Gmunden, Neue Galerie der Stadt Linz, Galerie in der
Schmiede Pasching, Galerie Thiele Linz, Galerie Meierhof zu Schloss
Schwertberg, Papiermachermuseum Steirermühle, OÖ
Ärztekammer Linz u.a.
Buchillustrationen:
„Verschränkungen“ Renate Lerperger,
Literaturedition NÖ 1993 - “Rosa und Resi“ Helmut
Peschina, Literaturpetition NÖ 1997
Publikationen über Rainer Füreder:
News, Nr: 23/07/2006 - OÖ Ärztekammer, Nr: 176/175 2005 -
OÖ Ärztekammer; Nr: 176/2005 - Design als Therapie, Verl.
A. Koch, 2001 - Magazin Modern Times, 12/1995 und 4/2001 - Arch.
und Bau Formen, 3/2001 - Schöner Wohnen, 2/1994, 2/2000,
9/2001 - Linz Aktiv Nr.: 160/2001 - Architektur Aktuell, 9/2000 -
Magazin Wellness, 3/2000 - Zeitschrift Palette und Zeichenstift,
Köln, 1/1996 - Ausstellungskatalog Lentos Museum Linz 1995 -
OÖ Kulturbericht, 7/1995 - Kunstmagazin Palette Innsbruck,
9/1994 - “Licht und Schatten“ Mühlvierter
Kulturzeitschrift, 2/1991
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