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Biographie - Portois & Fix

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Fabrik für Wohnungs- Einrichtungen samt Zubehör
Wien III, Ungergasse 53

Anton Fix (1846-1918) war gelernter Tapezierermeister der den väterlichen Tapeziererbetrieb 1873 übernommen hat. Ein Jahr später wurde er bereits für seine Leistungen bei der Wiener Weltausstellung mit der silbernen Medaille und dem goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet.

August Portois (1841- 1895) von Brüssel, war aus beruflichen Gründen von Isolde Blum gegründeten Firma Societe Commerciale 1869 nach Wien gekommen. Diese Firma, ein „Etablissement für Salon- und Zimmereinrichtungen“ hatte den Sitz in Paris. 1874 trat Isolde Blum aus dem Unternehmen aus, das infolge von August Portois in Wien weitergeführt wurde.

Anton Fix lernte August Portois beruflich 1880 kennen und das Unternehmen „Portois & Fix“ wurde am 25. Mai 1881 protokolliert. 1884 wurde die Möbelerzeugung angemeldet. Es wurden Möbel aus Holz, tapezierte Möbel sowie dekorative Gegenstände der verschiedensten Art hergestellt. August Portois trat im Jahr 1894 aus dem Unternehmen aus und verstarb ein Jahr später.
1899 wurde das modernste Firmengebäude in Wien vom Architekten Max Fabian in der Ungergasse erbaut. Nach Entwürfen von Max Fabian hatte die Firma Portois & Fix auch den Empfangssalon der Pariser Weltausstellung 1900 ausgeführt. Die Zeit um 1900 wurde die Blütezeit des Unternehmens, da man sich auf Kunstmöbel spezialisierte. Anton Fix führte das Unternehmen dann als Alleininhaber unter dem Firmennamen „Portois & Fix“ bis 1907 weiter, danach wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Generaldirektor wurde der Sohn von Anton, Robert Fix (geb. 1877) ein künstlerisch begabter Mann, der für seinen Verdienst um die österreichische Ausstellung in London 1906 mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

Die Firma arbeitete in erster Linie nach Entwürfen ihrer eigenen Designer – Anton Fix und besonders seinen Sohn Robert (Bild 1, 2) war ein begabter Zeichner. Portois & Fix schickte immer wider die begabtesten Fachleute in den verschiedenen Gewerbezweigen auf Wanderlehre und Fachschulen.
Den Durchbruch zur Moderne schafften sie aber durch die Ausführung der Architektenentwürfe von Otto Wagner, Ludwig Baumann, Koloman (Kolo) Moser (Bild 3, 4), Josef Hoffmann, Leopold Bauer und Adolf Loos.
Mit Koloman Kolo Moser, der Entwurfsvariante zum Prototyp Buffet „Der reiche Fischzug“ (1900) und Delphin mit einen Ölzweig tragende Taube“ (1904) wurde die Firma Portois & Fix bereits am beginn des Jahrhunderts mit musealem Möbeldesign in Verbindung gebracht.

Portois & Fix waren mit ihren Vorzimmer, Wohnsalon, Speisezimmer, Schlafzimmer und Küchen bei den wichtigsten inländischen und ausländischen Ausstellungen wie zB.: Wien 1873, 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1906 und 1907, Paris 1878 und 1900, Antwerpen 1885 und 1894, London 1902 und 1906, Triest 1891, Turin 1902 präsent und wurden auch mit Medaillen ausgezeichnet.

Robert Fix leitete die Gesellschaft bis zum Tode seines Vaters im Jahr 1918. Der künstlerisch begabte Sohn befasste sich dann mit der Malerei und studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Die Firma Portois & Fix entwickelte auch danach eine rege Tätigkeit unter der Leitung von Gesellschaftern, die den beiden Familien jedoch nicht angehörten

Lit.: Bezirksmuseum Wien III
Lit.: Datenbank für Architektur
Lit.: Möbel des Jugendstils - Museum für angewandte Kunst Wien - Vera J. Behal
Lit.: Klassiker des modernen Möbeldesign - Dorothee Müller
Lit.: Koloman Moser - Leben und Werk 1868-1918 - Maria Rennhofer

 

Portois & Fix

 

Portois & Fix

 

Kolo Moser - Portois & Fix

 

Kolo Moser - Portois & Fix

 

 

 

 

 

 

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